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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Praxis des heimatkundlichen Unterrichts - S. 104

1912 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 104 — oft den Eltern wird, durch ihrer Hände Arbeit ihre Kinder zu ernähren und zu erziehen. Sie lernen sich bescheiden in ihren Wünschen und den Wert des Geldes kennen. Nun gibt es aber auch viele Menschen, die von den Kindern mehr verlangen, als sie nach ihrem Alter und ihren Kräften leisten können. Der jugendliche Körper ist im Wachstum begriffen; er bedarf deshalb mehr der Ruhe und Pflege als der ausgewachsene Mensch. Wird er überangestrengt, dann erkrankt er leicht. Damit nun die Kinder auch die nötige Zeit zu ihrer Erholung und Gesunderhaltung haben, sind Gesetze gemacht, die be- stimmen, wann, wo und wie lange die Kinder in ihrer freien Zeit beschäftigt werden dürfen. Läßt jemand ein Kind länger arbeiten, als das Gesetz erlaubt, so wird er streng bestraft. Aus dem Reichsgesetz, betreffend Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben, vom 30. März 1903. § 2. Als Kinder im Sinne dieses Gesetzes gelten Knaben und Mädchen unter dreizehn Jahren, sowie solche Knaben und Mädchen über dreizehn Jahre, welche noch zum Besuche der Volksschule verpflichtet sind. Das Gesetz unterscheidet eigene und fremde Kinder. Als eigene Kinder gelten im Sinne dieses Gesetzes: § 3. 1. Kinder, die mit demjenigen, welcher sie beschäftigt, oder mit dessen Ehegatten bis zum dritten Grade verwandt sind, 2. Kinder, die von demjenigen, welcher sie beschäftigt, oder dessen Ehegatten an Kindesstatt angenommen oder bevormundet sind, 3. Kinder, die demjenigen, welcher sie zugleich mit Kindern der unter 1 und 2 bezeichneten Art beschäftigt, zur gesetzlichen Zwangserziehung (Für- sorgeerziehuug) überwiesen sind, sosern die Kinder zu dem Hausstande des- jenigen gehören, welcher sie beschäftigt. Alle übrigen Kinder gelten als fremde Kinder. Von der Beschäftigung fremder Kinder. § 4. Verboten ist ihre Beschäftigung bei Bauten aller Art, bei besonderen Ziegeleien, Brüchen und Gruben, beim Steinklopfen, im Schornsteinfegergewerbe, bei Fuhrwerksbetrieben mit Speditionsgeschäften, beim Mischen und Mahlen von Farben, bei Arbeiten in Kellereien. § 5. Im Betriebe von Werkstätten, in denen die Beschäftigung von Kindern nicht verboten ist, dürfen Kinder unter zwölf Jahren nicht be- schästigt werden. Die Beschäftigung von Kindern über zwölf Jahre darf nicht in der Zeit zwischen acht Uhr abends und acht Uhr morgens und nicht vor dem Vormittagsunterricht stattfinden. Sie darf nicht länger als drei Stunden und während der von der zuständigen Behörde bestimmten Schulferien nicht länger als vier Stunden täglich dauern. Um Mittag ist den Kindern eine mindestens zweistündige Pause zu gewähren. Am Nachmittage darf die Beschäftigung erst eine Stunde nach beendetem Unterrichte beginnen. § 6. Bei öffentlichen theatralischen Vorstellungen und andern öffent- lichen Schaustellungen dürfen Kinder nicht beschäftigt werden.

2. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 244

1888 - Berlin : Hertz
244 Vorläufige Verzeihung; Friedrich's Beschäftigung in Küstrin. mit demselben in immer herzlicheren Verkehr gekommen und konnte dem strengen Vater melben, daß Friedrich sein Unrecht einsehe und tief bereue; er bat den König inständigst, barmherzig zu fein und den Prinzen zu begnadigen, welcher sonst durch seine tiefe Schwermuth leicht in eine Gemüthskrankheit verfallen könne. Hierdurch erweicht, gab Friedrich Wilhelm dem Feldprediger den Befehl, zu dem Prinzen zu gehen und ihm, wenn er vor Gott betheuere, daß er feine Sünden von Herzen bereue und feinen Vater um Verzeihung bitte, anzuzeigen, der König wolle ihm zwar noch nicht ganz verzeihen, ihn aber doch aus feiner scharfen Haft entlassen. Er sollte dann nur noch Stadtarrest haben und vom Morgen bis zum Abend bei der Kriegsund Domainenkammer und der Regierung arbeiten. Vorher müsse er jedoch einen Eid schwören, des Königs Befehle und Willen genau wie ein treuer Diener, Unterthan und Sohn nachzuleben; wenn er dagegen wieder umschlagen, ans die alten Sprünge kommen und den Eid brechen würde, solle er die Krone und nach Umstänben wohl auch das Leben verlieren. „Gott gebe seinen Segen," fügte er hinzu, „und der Heilanb helfe, daß dieser ungeratene Sohn zu feiner Gemeinschaft gebracht, fein Herz zerknirscht, erweicht nnb geänbert werden möge." Der Kronprinz versicherte, bei dem Vorsätze der Lebensbesserung und beim Gehorsam gegen seinen Vater verbleiben zu wollen, und erhielt daraus durch Müller die Nachricht von seiner Begnadigung. Degen und Orden wurden ihm zurückgegeben, der Degen aber ohne Port d’epee; er bat den König, ihm auch das wieder zu verstatten. Der König willigte freudig ein, inbem er überrascht ausrief: „Ist beim Fritz auch ein Solbat? Nun, das ist ja gut!" Friedrich's Beschäftigung in Küstrin und Versöhnung mit dem Vater. Dem Kronprinzen würde nun in Küstrin ein eigenes Hans zur Wohnung eingerichtet. Des Königs Absicht war es schon immer gewesen, ihn in der Verwaltung arbeiten zu lassen, weil ein Fürst, der Nichts von Oekonomie und Finanzen verstehe, in die Hänbe der Günstlinge gerathe und verachtet werbe. Den Tag nach der Eidesleistung wurde denn der Prinz in die Kriegs- und Domainenkammer in Küstrin eingeführt und nahm an einem untenangestellten kleinen Tische als Aufcultator mit feinen beiden Kammerjunkern Platz. Hier sollte er alle Tage von sieben bis zwölf und von drei bis fünf Uhr arbeiten, in den späteren Stunden von dem Präsidenten und einem Director über die Sachen, die er nicht verstehe, besonderen Unterricht erhalten. Er durfte keine Briese schreiben, auch nicht an feine Geschwister, nur in bestimmten Zeiträumen an König und Königin, Musik weder machen, noch hören, Fremde so wenig wie möglich sehen, und nie sollte 3emanb von Politik mit ihm sprechen: nur von Gottes Wort und der Lanbesverfaffung bürste die Rebe fein. Blos brei Bücher würden ihm verstattet: die beutfchebibel, das Gesangbuch und Arnd's wahres Christenthum; habe er Zeit übrig, so solle man ihm die Schriften des alten Markgrafen Johann von Küstrin über die Staatshanshaltung vorlegen. Besonders sollte sich der Prinz auch mit der Ackerwirthschast und Viehzucht bekannt machen, bamit er erfahre, wie viel Mühe es einen Bauern koste, so viel Groschen zusammenzubringen, als zu einem Thaler gehören, um bamit einst rathfam umzugehen. Natürlich siel es dem Prinzen ungemein schwer, sich in Allem den strengen Anorbnungcn

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 64

1911 - Magdeburg : Creutz
64 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. ihm das Häuschen zu nehmen, wenn er nicht zur bestimmten Frist die Schuldsumme abtrage. Da war kein Freund, der ihm helfen konnte. Der Gedanke, mit Weib und Kind die Stätte des Glücks verlassen zu müssen, zerschnitt ihm schier das Herz. In dieser größten Not dachte Johanna an den Ring und das Versprechen der Kaiserin. Zwar mochte der Vater nicht recht daran glauben, daß die gute Kaiserin auch hier helfen würde; aber Johanna hatte mehr Vertraue». Schweren Herzens, aber voll Zuversicht machte sie sich aus den Weg. Der Ring schaffte ihr schnell Einlaß. Die gute Kaiserin nahm sie freundlich auf und ließ sie ihr bewegtes Herz ausschütten. Wie hätte sie sich solcher Not gegenüber verschließen können! Sie gab Befehl, dem herzlosen Händler die Schuldsumme zu bezahlen und ihn für seinen Wucher zu be- strafen. Zu Johanna aber, die sie reich beschenkte, sprach die Kaiserin: „Gehe ge- tröstet heim, ich will euch unterstützen; und wenn deine Mutter wieder gesund ist, so komme du zu mir und sei meine Dienerin." Ei, wie klopfte da Johannas Herz, nun sie solche Botschaft den sorgenden Eltern bringen konnte! Die Krankheit der Mutter besserte sich auch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weberfamilie. Mit der Unter- stütznng der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein neues Haus bauen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Erinnerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten das Hans kurz „zur Maiblume." F. Ortsknnde. a) An der Cßlbr. Magdeburg. Schönebeck. Grof;-Salze. Solbad Eimen. Gnadau. Barby. fo) An der Saale. Kalbe. c) An der Kode. Nienburg, d. h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienburg genannt. Stlchfurt. Leopoldshall. Löderburg. Hecklingen. Egeln. Hadmersleben, d. h. Gut des Hademar (1). Malzfabrik, Ziegeleien. Oschersleben. Gröningen (3). Papier- und Zuckerfabriken. Wegeleben (3). Zucker- und Malzfabrik. Quedlinburg, d h. Burg in der Flußgabel (27). Garteubau: Blumen-und Samen- zucht. Fabriken: Zucker, Stärke, Papier. Weberei: Damast, Leinen, Wolle. Bau- denkmäler: Schloß, Rathaus, reich an Giebelhäusern. Im Brühlwäldchen stehen die Denkmäler des berühmten Dichters Klopstock und des großen Geographen Karl Ritter. Unweit Quedlinburg liegt das Dorf Neinstedt. Es ist bekannt durch sein Rettungshaus „Lindenhof". , tr Thale? (1>-j). Eisenhüttenwerke mit Maschinenfabrik. Wollspinnerei. Thale lst der besuchteste Harzort. (Hexentanzplatz und Roßtrappe.) Solbad und Kurort. d) Im Kodeknie. Kroppenstedt. Köchstedt. , Hoym, d. h. Hoheim, vornehmes Heim. Das Schloß dient jetzt als Landes- Siechenanstalt.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 78

1911 - Magdeburg : Creutz
78 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. ihm das Häuschen zu nehmen, wenn er nicht znr bestimmten Frist die Schuldsumme abtrage. Da mar kein Freund, der ihm helfen konnte. Der Gedanke, mit Weib und Kind die Stätte des Glücks verlassen zu müssen, zerschnitt ihm schier das Herz. In dieser größten Not dachte Johanna an den Ring und das Verspreche« der Kaiserin. Zwar mochte der Vater nicht recht daran glauben, daß die gute Kaiserin auch hier helfen würde; aber Johanna hatte mehr Vertrauen. Schweren Herzens, aber voll Zuversicht machte sie sich auf den Weg. Der Ring schaffte ihr schnell Einlaß. Die gute Kaiserin nahm sie freundlich aus und ließ sie ihr bewegtes Herz ausschütten. Wie hätte sie sich solcher Not gegenüber verschließen können! Sie gab Befehl, dem herzlosen Händler die Schuldsumme zu bezahlen und ihn für seinen Wucher zu be- strasen. Zu Johanna aber, die sie reich beschenkte, sprach die Kaiserin: „Gehe ge- tröstet heiin, ich will ench unterstützen; und wenn deine Mutter wieder gesund ist, so komme du zu mir und sei meine Dienerin." Ei, wie klopfte da Johannas Herz, nun sie solche Botschaft den sorgenden Eltern bringen konnte! Die Krankheit der Mutter besserte sich auch bald, und des Vaters treue Arbeit segnete Gott. Glück, Frieden und Wohlstand kehrten wieder ein bei der Weberfamilie. Mit der Unter- stützung der guten Kaiserin konnte der Webermeister sogar ein nenes Hans banen. Voll Dank im Herzen ließ er über der Tür zur Erinnerung an das Erlebte das Bild einer Maiblume anbringen. Die Leute nannten das Haus kurz „zur Maiblume." F. Ortskunde. a) An der Clbe. Magdeburg. Schönebeck. Grotz-Salze. Solbad Eimen. Gnadau. Barby. v) An der Saale. Kalbe. c) An der Kode. Nienburg, d h. neue Burg. Fabriken: Zucker, Malz, Stärke, Kupfer-, Blech-, Messingwaren, Eisengießereien, Kalkbrennereien. Schiffahrt. Nienburg war früher ein Mönchskloster. Die Stadt wird daher auch Mönchs- oder Klosternienburg genannt. Statzfurt. Leopoldshall. Löderburg. Hecklingen. Egeln. Hadmersleben, b. h. Gut des Hademar (1). Malzfabrik, Ziegeleien. Oschersleben. Groningen (3). Papier- und Zuckerfabriken. Wegeleben (3). Zucker- und Malzfabrik. Quedlinburg, d. h. Burg in der Flußgabel (27). Gartenbau: Blumen- und Samen- zucht. Fabriken: Zucker, Stärke, Papier. Weberei: Damast, Leinen, Wolle. Bau- denkmäler: Schloß, Rathaus, reich an Giebelhäusern. Im Brühlwäldchen stehen die Denkmäler des berühmten Dichters Klopstock und des großen Geographen Karl Ritter. , . Unweit Queblinburg liegt das Dorf Neiustebt. Es ist bekannt durch sem Rettungshaus „Linbenhos". , , _ , ... Thale? (13). Eisenhüttenwerke mit Maschinenfabrik. Wollspinnerei. Thale ist der besuchteste Harzort. (Hexentanzplatz und Roßtrappe.) Solbad und Kurort. d) Im Kodeknie. Kroppenstedt. Köchstedt. , . , „ . a Hoym, b. h. Hoheim, vornehmes Heim. Das Schloß bient jetzt als Landes- Siechenanstalt.

5. Das Badnerland - S. 59

1911 - Weinheim [u.a.] : Ackermann
— 59 — Auch bei Kindstaufen, die fast alle im Wirtshause gefeiert werden, geht es fröhlich und lustig zu. So werden die drei Hauptabschnitte im Leben der Schwarz- wälder durch besondere Feier hervorgehoben. wiederholungzsragen: Wie lebt der Schwarzwälder Bauer auf seinem Gut? Wer erbt das Hofgut? Wie wird der älteste oder der jüngste Sohn auch deshalb genannt? Wen braucht der Bauer zu feinem Geschäfte? Wit welchen Worten weckt der Bauer seine Dienstboten am Morgen? Wer bereitet das Morgenessen? Woraus besteht das Morgenesfen? Was geschieht in jedem Schwarzwaldhaus vor und nach jedem Essen? Wohin schaueu alle beim Beten? Worin besteht das „Unterbrot"? Mit welchen Worten wird zum Mittagessen gerufen? Was muffen Knechte und Mägde zum Mittageffen mitbringen? Wo bewahren sie ihre „Bestecke" auf? Was arbeiten die Mägde nach dem Nachteffen? Was treiben die Knechte am Abend? Wohin gehen die Schwarzwälder am Sonntag? Mit welchem Gruß reichen sie sich beim Begegnen die Hände? Wohin gehen die Männer nach dem Gottesdienst? Wohin gehen manche Frauen nach dem Gottesdienst? Schildere die Tracht der Schwarzwälderinnen? Schildere die Tracht der Schwarzwälder Männer! Wo sind die farbenreichsten Trachten? Beschreibe die auffallendsten Trachten! Schildere eine Schwarzwälder Hochzeit! Schildere eine Beerdigung im Schwarzwald! 6

6. Schulj. 4 - S. 10

1912 - Braunschweig : Hafferburg
— 10 — abends und nachts ohne Beleuchtung, meist ungepflastert. In der Mitte der Straße gab es den Bürgersteig. Oft starben Tausende an ansteckenden Krankheiten; Feuersbrünste legten häufig ganze Stadtteile in Asche. Die Bürger löschten mit kleinen Handspritzen und ausgepichten Feuereimern. 4. Die Bewohner. Die Handwerker wohnten meist nach ihren Beschäftigungen in besonderen Straßen zusammen, die dann von ihnen den Namen erhielten. Bei gutem Wetter trieben manche Handwerker ihr Geschäft auf der Straße. Neben Straßennamen gab es auch Häuser- und Familiennamen (nach Häusern, Stand und Gewerbe, Eigenschaften). Die Handwerker verkauften ihre Waren entweder in ihren Häusern oder in Verkaufshallen (Gewandhaus der Tuchmacher), oder in Buden auf dem Markte (Schuhmacher, Goldschmiede, Kürschner u. ct.). Die alte Wage. Die Kaufleute vertrieben eigene Erzeugnisse und tauschten fremde Erzeugnisse aus. Braunschweig brachte besonders Tuch- und Wollwaren in den Handel. Auf dem Wege, den viele Waren hinüber und herüber durch das Alpenland, das deutsche Mittelgebirge und die norddeutsche Ebene nahmen, mußten die Waren öfter umgeladen werden. Hierdurch hatte auch die Stadt Braunschweig große Einnahme. Die verschiedenen Handelsstraßen waren mit manchem Zoll belegt. Der Kaufmann mußte bewaffnet ziehen; die Waren gingen in größeren Zügen auf Pferden oder großen Wagen, bewaffnete Knechte folgten zur Deckung. Eine bequemere Fahrt boten die Wasserstraßen auf der Weser, Aller und Oker. Braunschweig führte den großen Bund der sächsischen Städte und hielt sich zum Hansabunde. Die Bürger der alten Zeit wehrten auch tapfer den Feind ab, die von der Stadt gemieteten Söldner erhielten die Waffen aus den Zeughäusern. In den Streitigkeiten entschieden die Volksgerichte. In den ältesten Zeiten wurden die Unfreien meistens mit dem Tode, die Freien stets mit Geld bestraft. Später gab es Geldstrafen bei Diebstählen; bei größeren Diebereien und Hehlereien erfolgte der Tod, bei Mord und Raub das Rädern, Raubritter wurden gehängt. Acht und Bann, Ehrenstrafen (Hundetragen, Eselreiten). Vii. Doktor Martin Luther. 1483—1546. 1. Luthers Jugend. Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben geboren. Seine Vorfahren gehörten dem Bauernstande an. Die Eltern erzogen den Knaben fast überstreng. Da der Vater sich zum Besitzer einiger Schmelzöfen emporgearbeitet hatte, so sollte Martin studieren und kam auf die lateinische Schule zu Eisenach, wo er sich durch Singen vor den Türen seinen Lebens-

7. Teil 1 = Grundstufe B - S. 64

1905 - Halle a.S. : Schroedel
64 Landeskunde. bruunen, die die Entstehung größerer und kleinerer Badeorte veranlaßt haben (Homburg, Wiesbaden. Selters, Ems). Der südwestlichste Vor- sprung des Gebirges am Rhein ist der vielbesuchte Niederwald. Seine Höhe schmückt das Nationaldenkmal. — Der Westerwald erinnert mit seinen rauhen, von Wäldern und Mooren bedeckten Flächen an die Eifel. Im Nw. tritt er mit dem schöngeformten Siebengebirge hart an den Rhein. — Das Eauerland (b. h. Süblanb) ist der nörblichste Teil des Schiefergebirges. Nörblich der Ruhr bilben niebrige Höhenzüge den Über- gang zum Tieflanbe. Das ganze Gebiet ist sehr reich an Eisen und Steinkohlen. 3. Tie Flusztäler bilben einen erfreulicheu Gegeusatz zu den rauhen Gebirgsflächen. In der milbeu sonnigen Lust gebeihen Rebe, Obst nnb Getreibe. Durch die lanbschastlichen Reize sinb insonberheit Rhein- nnb Moseltal berühmt. Das Rheintal liefert die kostbarsten Wein- sorten der ganzen Erbe. — In den nörblicher gelegenen Tälern der Ruhr und Wupper bräugt sich das Fabrikleben zusammen. Daß hier Eisenerze nnb Steinkohlen vorkommen, bebingt eine vielseitige Tätigkeit der Menschen Der Bergmann holt diese Bobenschätze aus der Erbe, Mit Hilfe der Steinkohle werben die Eisenerze in Hochöfen verhüttet, d. h. aus dem Eisenstein wirb das Roheisen gewonnen, In den zahlreichen Fabriken werben aus ihm all' die Dinge des täglichen Lebens bereitet, von den mächtigen Panzerplatten der Kriegsschiffe bis zur feinen Nähnabel und Stahlfeber herab. Außer dieser Eiseninbnstrie hat sich auch die Bearbeituug von Rohbaumwolle, Wolle, Seibe u. a. eingefunden, benn die Stein- kohle nnb Maschinen sinb in den Gegenben am billigsten, wo sie gewonnen und hergestellt werben. Warum? Raucheube und qualmenbe Fabrikschornsteine hüllen die Gegenb in einen trüben Duust, die Häuser sinb geschwärzt. Viele Eisenbahnen verbinben die einzelnen Werke, in benen zahlreiche Menschen tätig sinb. Solche Industriegebiete sinb barnm sehr bicht bevölkert, sodaß die Gegenb nicht imstanbe ist, die Bevölkerung zu ernähren. Die Eisenbahnen haben daher hier die Aufgabe, Nahrung sowie Rohstoffe heranzuschaffen nnb die Fabrikerzeugnisfe hinauszutragen in die weite Welt, wo man ihrer bebarf. Das Rheintal ist das wichtigste aller genannten Flußtäler. Von Mainz bis Bingen bnrchzieht der Strom in westlicher Richtung den frucht- baren Rheingau. Hier befinben sich an den Abhängen des Taunus die Weinberge, — Von Bingen ab beginnt das Durchbruchstal, das bis Bonn reicht. Es bilbet das reizvollste bentsche Stromtal, von den Schiefer- felsmauern eng eingeschlossen. Das „Binger Loch" und der am rechten Ufer keck vorspriugeube Lurleifelseu waren ehebem der Schiffahrt gefährlich. Die hohen Uferwänbe sinb mit Rebengelänben geschmückt; büstere Burgruinen ober schöne Schlösser erheben sich auf den Felsen, nnb im Tal, an den Strom geschmiegt, liegen altertümliche, turmreiche Stäbtchen. Der auch im Sommer wasserreiche Strom ist stets belebt von Dampfern nnb Kähnen. Zu beiben Seiten des Stromes führen Eisenbahnen, auf benen sich ein reger Verkehr entfaltet. 4. Die Bewohner sinb rh ein fränkisch er, in den nörblichen Gebieten bereits sächsischer Abstammung und katholisch. Das Wuppertal ist bagegeu evangelisch. Bezüglich der Volksbichtigkeit sinb die Bewohner sehr ungleich- mäßig verteilt. Im allgemeinen haben die Flußtäler und der nörbliche

8. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 59

1905 - Leipzig : Hirt
5. Aus der Kulturgeschichte des salischen und hohenstaufischen Zeitalters. 59 der Jugend und ihren Erziehern gibt er weise Lehren; Frauen und Mnnern hlt er einen Tugendspiegel vor; von den Mnnern verlangt er ein richtiges Urteil der das Schickliche und Unschickliche, Ma in Freude und Schmerz, von den Frauen Bestndigkeit und zuchtvolle Heiter-feit. Das schnste Lob hat er dem deutschen Vaterlande gesungen in dem bekannten Siebe: Heit mich sroh willkommen all!" Die Frauen. Die Frauen des hohenstaufischen Zeitalters standen an Flei und Kenntnissen den Frauen der ottonischen Zeit -nicht nach. Den Einflu, den sie deshalb ausbten, erkennen wir aus den vielen Lobliedern, welche die ritterlichen Minnesnger zu ihren Ehren gesungen haben. So hohes Lob kann nicht unverdient sein; es mu seinen Grund in wirklichen Leistungen der Frauen haben. Wie in der ottonischen Zeit wurden die Frauen in den Wissenschaften ziemlich in der gleichen Weise erzogen wie die Männer; sie haben es in mancher Hinsicht weiter gebracht als diese. Dabei wurde aber ihre Vorbereitung fr den Beruf der Hausfrau nicht vernachlssigt. Nhen und Spinnen und jede andre weibliche Handarbeit muten sie von Jugend an lernen. Haspel, Schere, Rocken und Spindel gehrten in jedes Frauengemach; auch die Nadelbchse konnte jede Dame als Geschenk annehmen. Scheren finden sich oft auf den Grabsteinen von Frauen eingemeielt. Besonders zeichneten sich die vornehmen Frauen durch Geschicklich-keit in feinen Handarbeiten aus. Auch fertigten sie die Kleider fr die Männer und fr sich selbst an und verzierten dieselben mit Borten und Edelsteinen. Das Spinnen von Flachs und Seide war ihnen eine ge-toohnte Arbeit, das Spinnen von Wolle dagegen berlieen sie den Dienst-leuten. Einen tadellosen seidnen Faden zu spinnen, war ein groes Lob sr ein Mdchen. Besonders bten sich die Frauen in der Stickerei. Am Rahmen stickten sie mit bunten Seiden - oder Leinenfden Wand-teppiche, Tischtcher, Megewnder fr Priester und hnliches. Die Muster wurden ihnen vorgezeichnet, und mit seltner Geschicklichkeit wuten sie Verzierungen, menschliche Gestalten, Tiere aller Art mit kunstvoller Hand einzulegen. Erhalten sind von diesen Arbeiten nur sehr wenige Stcke. Die Frauen muten auch von der Heilkunst etwas verstehen. Die Wartung und Pflege der Verwundeten war in die Hnde der Frauen gegeben. Denn es war schwierig, nach einem einsam gelegenen Schlosse einen Arzt zu holen, und bis dieser eintraf, mute man selbst bei gefhrlichen Krankheiten mit Hausmitteln auszukommen fucheit. Die Jungfrau mute also manches lernen, um ihren fptern Beruf als Hausfrau, als Gutsherrin oder Frstin in jeder Hinsicht ausfllen zu knnen.

9. Erzählungen aus der Deutschen Geschichte - S. 44

1874 - Hadersleben : Westphalen
44 unnachsichtiger Härte und erhöhte durch diese strenge Zucht die Kriegstüchtigkeit seines Heeres bedeutend. Sein bester Helfer bei dieser Arbeit war der berühmte Fürst Leopold von Dessau (der alte Dessauer). Des Abends besuchte er gewöhnlich sein Tabackscolleginm, eine Gesellschaft von Generalen, Ministern und anderen Leuten, welche von ihm eingeladen wurden, um sich in zwangloser Weise mit ihm zu unterhalten und Taback zu rauchen. Nach dem nordischen Kriege, den Karl Xii. von Schweden gegen Rußland und Polen führte, erhielt er im Frieden von Stockholm (1720) den größten Tbeil vonvorpo mmern. Im Winter des Jahres 1732 nahm der König 17,000 evangelische Salzburger aus, die ihres Glaubens wegen aus der Heimath verstoßen wurden. Er ließ dieselben in Preußen und Litthauen sich ansiedeln und verwandte 6 Millionen Thaler dazu, um ihnen aufzuhelfen und die wüst liegenden Aecker wieder zur Blüthe zu bringen. Ganz besonders lag ihm auch die Hebung der Volksschule am Herzen. Ueber 1000 neue Schulen wurden gegründet, und kein Kind durfte consirmirt werden, welches nicht lesen und schreiben konnte. Die große Gewehrfabrik und das Militair-Waisenhaus zu Potsdam, sowie das große Krankenhaus in Berlin sind ebenfalls fein Werk. 37. Kronprinz Friedrich. Friedrich Wilhelm's Sohn, der nachmalige König Friedrich der Große, war am 24. Januar 1712, einem Sonntage, geboren. Der Vater freute sich feiner Geburt sehr, denn fein Fritz sollte gerade so werden wie er. Bei der Erziehung feines Sohnes war er deshalb vorzüglich darauf bedacht, aus ihm einen guten Soldaten zu bilden. Er ließ ihn schon' als Knabe exerciren und alle Dienste eines gemeinen Soldaten erlernen. Diese militairifeben Uebungen behagten dem Kronprinzen aber nicht sonderlich; desto lieber las er Bücher, übte Musik und machte Gedichte. Kein Wunder, daß dies den Vater sehr verstimmte, und mit Bitterkeit äußerte er wohl: „ Fritz ist ein £)uetpfetfer und Poet; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben." Immer ernster wurde das Zerwürsniß zwischen Vater und Sohn. Der König behandelte den Kronprinzen öffentlich mit Geringschätzung, so daß diesem der Aufenthalt am väterlichen Hofe zuletzt ganz unerträglich wurde und er den Entschluß faßte, heimlich nach England, wo sein Onkel König war, zu entfliehen. Auf einer Reise nach Suddeutschland, die er mit seinem Vater machte, wollte er den Plan zur Ausführung bringen. Der Anschlag wurde aber entdeckt und Friedrich als Gefangener zurückgebracht. Als er vor feinen Vater geführt ward, gerieth dieser so in Zorn, daß er den Sohn mit dem Degen durchbohrt haben würde, wenn nicht der General von Mosel sich zwischen Beide geworfen hätte. Friedrich wurde nach der Festung Küstrin gebracht und dort in strengster Haft gehalten, der Lieutenant von Katte aber, der ihm bei der Flucht Hülfe geleistet hatte, ward vor des Kronprinzen Augen hingerichtet. In feiner Einsamkeit wurde der Kronprinz allmälig umgewandelt. Er lernte seine Leidenschaften bezwingen und auch einsehen^ daß sein strenger, aber braver

10. Geschichte der Neuzeit - S. 113

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
König Friedrich Wilhelm I. V 2431. 113 Knstler, Manufacturiers, Tuchmacher, Strumpfweber, Stricker, Metall-arbeiter, Knopfmacher, Hutmacher, Seifensieder, Brstenbinder: alle lud er ms Land. Menschen halte ich fr den grten Reichtum," sagte er. Die Salzburger Protestanten hatten dem Erzbischof Firmian mutig ihren Glauben bekannt. Da muten sie in harter Winterszeit ihre Heimat verlassen. Der König nahm sie als seine knftigen Untertanen amtlich in seinen Schutz und erzwang bei dem Kirchenfrsten eine Frist zum Verkauf ihrer Liegenschaften. So zogen sie durch Deutschland dem fernen Osten zu: aus einer Begebenheit bei dieser Auswanderung hat 1732 Goethe den Stoff zu Hermann und Dorothea" entnommen. Die protestantischen Gemeinden, durch die sie kamen, empfingen sie mit Glocken-gelut und Gottesdienst, beschenkten und geleiteten sie; in Berlin be-grte sie der König persnlich; in England, Holland, Dnemark wurde fr sie gesammelt. An der russischen Grenze haben sie sich eine neue Heimat geschaffen und die Provinz Ostpreuen, die Friedrich der Groe als eine Schpfung seines Vaters bezeichnete, emporbringen helfen. Auch anderwrts ist Friedrich Wilhelm als Schirmherr der Pro-testanten aufgetreten. Als der Kurfürst Karl Philipp von der Pfalz den Protestanten ihren Anteil an der Heiliggeistkirche in Heidelberg entzog, schlo der König den Dom zu Minden und untersagte mehreren Klstern den Gottesdienst; dadurch erwirkte er die Zurcknahme des Heidelberger Befehls. Aus rger darber verlegte der Pflzer Kurfürst seine Residenz nach Mannheim und erbaute dort das Schlo. 5. Die Beamten galten allgemein als Diener des Landesherrn: in Stuttgart muten sie bei Strafe eines vierteljhrigen Gehaltsabzugs mit Frauen und Tchtern auf den Karnevalsredouten des Hofes erscheinen. Friedrich Wilhelm zwang sie, auf ihre Kosten die heutige Friedrichstadt in Berlin zu bebauen. Aber er sorgte auch fr sie und erzog sie durch sein eigenes Vorbild: vom frhen Morgen war er ttig bis in die Nacht. Er kannte keine Erholung als die Jagd und sein Tabakskollegium, das er allabendlich zu zwangloser Unterhaltung um sich versammelte. Die Feinde spotteten, da er das Schwert nicht ziehe. In der Tat war er nur der Waffenschmied Preuens; aber er hat das Land auch in den Knsten des Friedens stark gemacht. 3. Kronprinz Friedrich. 1. Friedrich Wilhelm drang auf eine praktische Erziehung seines Sohnes. Latein blieb ausgeschlossen; die Geschichte nur der letzten 150 Jahre sollte der Knabe kennen lernen, hauptschlich, soweit das Haus Branden-brg in Betracht kam. Seit der Konfirmation erhielt er nur noch kriegs-wissenschaftlichen Unterricht. Von seiner Mutter, der Prinzessin Sophie Keller, Geschichte. Teil in. g
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